5
Dez
2004

Neues zum Thema Weblogs und Lernen

hl_science
Weblogs: Ideal für selbstorganisiertes Lernen
Die Gegenwart und Zukunft von Weblogs - persönliche Online-Tagebücher mit einfacher Software - stehen im Mittelpunkt einer Konferenz in Wien. Der deutsche Medienpädagoge Sebastian Fiedler geht dabei der Frage nach, wie diese neuen Formen des "Personal Webpublishing" die Konzepte von Lehren und Lernen verändern können. Das Resumee seines Gastbeitrags: Weblogs sind ein ideales Werkzeug für selbstorganisiertes Lernen - wenn Lernen weniger als Weitergabe von kodifiziertem Wissen und mehr als Konversation und Bedeutungsstiftung der Lernenden verstanden wird.
Viel mehr dazu unter: http://science.orf.at/science/news/76747

Schau doch mal rein...

Auch interessant zu Weblogs und selbstorganisiertem Lernen:
http://collabor.f4.fhtw-berlin.de:8080/antville/Juergen/stories/4842/

Was ist selbstorganisiertes Lernen

Weblogs als Methode von selbstorganisiertem Lernen

Was ist selbsorganisiertes Lernen?

Mit dem Begriff selbstorganisiertes Lernen können in einer ersten Näherung Lernformen bezeichnet werden, die den Lernenden gegenüber traditionellen Unterrichtsverfahren ein erhöhtes Maß an Selbstbestimmung einräumen. Es existiert hier keine einheitliche, allgemein akzeptierte Begriffsverwendung, sondern es herrscht eine große Begriffsvielfalt (selbstgesteuertes, selbstorganisiertes, autodidaktisches Lernen, autonomes Lernen ...).

Malcom KNOWLES, der als einer der ersten den Begriff des "self-directed learning" verwendet hat, versteht darunter einen Lernprozess, bei dem die lernenden Individuen
* selbst die Initiative ergreifen
* ihre eigenen Lernbedürfnisse diagnostizieren
* ihre Lernziele formulieren
* Ressourcen organisieren
* passende Lernstrategien auswählen
* ihren Lernprozess selbst evaluieren
(vgl. KNOWLES 1975, S. 18).

Methoden

Selbstorganisiertes Lernen nutzt eine große Bandbreite von Methoden (von denen etliche auch in unseren Keynotes beschrieben werden):
* Leittexte
* Lernjournal
* Lernverträge
* Lernstatt
* Qualitätszirkel
* Weblogs (?)

Anforderungen an die Lernenden

Selbstorganisiertes Lernen stellt hohe Anforderungen an die Lernenden:
* Bewußtsein der eigenen (Lebens- und) Lernziele
* Selbstbewußtsein als erfolgreicher Lerner
* Offenheit für Lernen
* Initiative und Unabhängigkeit
* bewußtes Akzeptieren der eigenen Verantwortung
* Kreativität und Problemlösefähigkeit
* Strategien der Informationsrecherche, -aufnahme und -verarbeitung

4
Dez
2004

Weblogs in Schulen

Wie kann man Weblogs in Schulen sinnvoll einsetzen?
  • Bei Exkursionen, kann man anstatt einer Diskussion in der Klasse, eine Diskussion auf den Schulblog starten. Dadurch kommen auch oft die ruhigeren Schüler und Schülerinnen zu Wort.
  • Ebenfalls können die Schüler den Verlauf der Diskussion immer rückverfolgen sowie auch die Beiträge kommentieren. Für die Lehrenden ist es einfacher einen Blog einzurichten, als beispielsweise eine Webseite.
  • Projekte können die SchülerInnen immer auf den Weblogs dokumentierten und somit auch Fragen an ihre MitschülerInnen stellen.
  • Probleme in verschiedenen Fächern können sofort via Weblog aufgearbeitet werden.
  • Kooperation mit anderen Klassen auf der ganzen Welt über verschieden Themen; Die Hunterdon Central Regional High School in Flemington benutzen einen Weblog um das Thema Holocaust mit High-school Schülern aus Krakau aufzuarbeiten.
Detailinformationen zu den aufgeführten Daten findet ihr hier

2
Dez
2004

Weblogs in Unternehmen

MonsterMedia - Zum Neuartigen angesichts von Weblogs
Thomas N. Burg
editor@randgaenge.net | http://randgaenge.net
Krems, Jänner 2004


Weblogs in Unternehmen

Business-Logs

Was lässt sich aus einem Personal Publishing System im Business-Kontext machen? Außer Acht möchte ich in diesem Zusammenhang den Einsatz von Weblogs im journalistischen Bereich lassen, dort etabliert sich ein komplementäres Outlet zu bestehenden Publikationskanälen. Bedeutsame Möglichkeiten ergeben sich im betrieblichen Zusammenhang. Gleich vorweg bleibt festzuhalten, die wichtigsten Rahmenbedingungen sind, dass die Betreiber grundsätzlich schreiben können sowie motiviert sind es zu tun, also Bedingungen, die im allgemeinen Management-Bereich liegen. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen einer internen Verwendung in einem Intra- allenfalls Extranet und jener im Internet.

Intranet

Viele Unternehmen haben kein Intranet, viele können sich keines leisten, manche wissen auch gar nicht, wozu es Sinn machen würde. Weblogsysteme sind die einfachste und billigste und meiner Meinung nach sinnvollste Form ein Intranet aufzubauen. Ab einer Größenordnung von 2 Mitarbeitern macht das Sinn. Im folgenden einige Verwendungsmöglichkeiten.

K-Logs

Der Knowledge-Log. Darunter versteht man ein simples Wissensmanagement-Tool, welches personen- und/oder arbeitsgruppenbezogen Wissen und Erfahrungen erfasst und im Intranet publiziert. Experten (Sachbearbeiter) auf verschiedensten Gebieten können auf diese Weise ihre tägliche Wertschöpfung kommunizieren, sich damit eine firmeninterne Reputation verschaffen; zudem bleibt das Wissen erhalten. Es fließt implizites Wissen in Archive ein. Die Tatsache, dass Informationen nicht mehr in Email-Programmen, Netzlaufwerken oder persönlichen Bookmarklisten verschwinden, sondern personen- und datumsbezogen erschließbar sind, erhöht auf einfache Weise die Präsenz von Wissen und reduziert gleichzeitig die Anforderungen an die EDV-Ressourcen. Zudem fördert es den Wettbewerb innerhalb einer Organisation insofern als Weblogsysteme darstellen können, wer wie oft Informationen veröffentlichtt, sowie wer am meisten gelesen wird.

Berichtswesen

Als eine Form des Wissensmanagement gilt das Berichtswesen. Ein Weblog kann hier als Publikationsfläche dienen bzw. als eine Informationszentrale von der aus die Berichte und Dokumente verlinkt sind, egal ob im LAN oder WAN.


Projektmanagement

Im Projektmanagement wird ein Weblog zur Projektzentrale. Alle Informationen (ob Email, Dokumente, Grafiken) können zentral ins Intranet publiziert werden. Bei Bedarf kann für den Kunden ein Auszug daraus via Internet zur Verfügung gestellt werden, auf diese Weise ist eine Projektverfolgung ohne Email möglich.

Management

Die Geschäftsführung bzw. die Administration kann auf diese Weise sowohl Leadership demonstrieren als auch intern das Unternehmen einfach am Laufenden halten. Interne Rundschreiben aus der Geschäftsführung etc. lassen sich auf diesem Weg effizient publizieren. Chronologisch und bereichsmäßig sortiert mit einem Archiv und einer Suchfunktion. Abhängig vom jeweiligen Führungsstil ergeben sich darüber hinaus Möglichkeiten Weblogs als kollaborative Tools einzusetzen.

Unternehmens-Community

Mittels eines Community-Servers lassen sie die Aktivtäten aller Weblogs innerhalb eines Intrantes darstellen. Auf diesem Weg entsteht eine Community auf der Basis von Relevanz und Aktualität. Wer wird am häufigsten gelesen, wer schreibt am häufigesten? Welcher Business-Log ist am meisten abonniert? Mittels XML-Standards und RSS-Feeds lässt sich das einfach darstellen. Wendet man dieses Konzept im Internet auf gesamte Branchen an, so kann man eine Branche darstellen, die ähnlich dem Google-Prinzip - d.h. nach Popularität - organisiert.

Internet

PR-Log

Als ein Marketing-Instrument kann ein Weblog als eigene Website bestehen. Dann hat er in der Regel die Aufgabe ein Produkt oder eine Dienstleistung zu kommunizieren. D.h. der Kontakt zu Kunden und Partnern wird über täglich aktualisierte Einträge hergestellt. Dabei kann es sich um Updates zu Funktionalitäten, Neuentwicklungen etc. handeln.

Der wesentliche Neuigkeitswert besteht in der regelmäßigen Aktualisierung und in dem zielgruppenorienterem, jedefalls aber informellerem Ton, in dem diese Einträge in der Regel gehalten werden. Im Gegensatz zu einer foren-basierten Community liegt hier die Kontrolle beim Unternehmen, bei Bedarf können allerdings Zweiweg-Kontaktmöglichkeiten bereitgestellt werden. Ein PR-Log ist ein maßgeschneidertes Portal mit Ausrichtung auf Kommunikation in Richtung der Kunden.

Weblog auf Firmenwebsite

Im Bereich einer bereits existierenden Firmenwebsite bietet sich die Einrichtung eines PR-Logs ebenfalls an. Im wesentlichen nur die Weiterführung und betreiberseitigen Personalisierung einer "Was gibt es Neues?-Seite".


Geschäftsführung

Eine neue Entwicklung könnte das Betreiben eines Weblogs durch die Geschäftsführung sein. In diesem Fall ist es das Ziel, die strategischen Positionen nach außen zu kommunizieren.


Politik


Auch die Politik hat das Weblog-Prinzip erkannt. Auf spontane und weniger formale Art können Positionen und Konzepte veröffentlicht und im besonderen Communities formiert und organisiert werden.

Beispiele:
a)Peter Pilz, österr. Grünpolitiker, Abgeordneter zum Nationalrat
http://www.peterpilz.at

b)Marie Ringler, österr. Grünpolitikerin, Gemeinderätin in Wien
http://mariegoessmscam.twoday.net/

c)Tom Watson, Labour, britscher Member of Parliament
http://www.tom-watson.co.uk/

d)Howard Dean, amerikanischer demokratischer Präsidentschaftskandidat
http://blogforamerica.com.

27
Nov
2004

24
Nov
2004

Weblog - Webkultur des Wissens

Dr. Gernot Tscherteu hat einen guten Artikel über Weblogs geschrieben. Habe den Artikel beigelgt.

weblogs (pdf, 130 KB)Weblogs - Eine Webkultur des Wissens
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Weblog - Webkultur des...
Dr. Gernot Tscherteu hat einen guten Artikel über Weblogs...
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